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Meister Nishijima praktiziert Buddhismus seit über 60 Jahren. Er war Schüler von Meister Kodo Sawaki, einem japanischen umherziehenden Priester, der berühmt dafür war unermüdlich zu betonen, dass die Praxis des Zazen ihren richtigen zentralen Platz im Buddhismus erhält und der selbst intensiv praktizierte. Meister Nishijima wurde von Meister Renpo Niwa als Priester ordiniert, der später als Abt den Zentraltempel des Soto-Buddhismus leitete. Nishijima Roshi hat viele Bücher über Buddhismus u.a. von Dogen sowohl in Japanisch als auch in Englisch geschrieben. Über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren hat er in Japanisch und Englisch viele Vorträge gehalten, Seminare und Sesshins geleitet sowie genaue Anweisungen zum Buddhismus und vor allem zum Zazen gegeben. Deutsche Fassung: Yudo J. Seggelke

Montag, 7. September 2009

Zazen sollte jeden Tag praktiziert werden

Zazen ist die Praxis, die unser vegetatives (autonomes) Nervensystem ausbalanciert. Wenn wir daher Zazen nur an wenigen Tagen praktizieren und dann für mehrere Tage aussetzen, hat das vegetative Nervensystem auch nur für wenige Tage den balancierten Zustand und fällt für die anderen Tage in den unbalancierten Zustand zurück. Wir können auf diese Weise zwar einige angenehme Lebenssituationen haben, aber auf der anderen Seite müssen wir dann für die folgenden Tage einige unangenehme Situationen in Kauf nehmen.

Wenn wir daher die gute Übung der Zazen-Praxis machen wollen, sollten wir dies hoffentlich an jedem Tag tun, und nicht zum Beispiel für drei Monaten aufzuhören.
Nachdem wir dann unsere Gewohnheit der Zazen-Praxis nach drei Monaten wieder fortgesetzt haben, stellen wir plötzlich fest, dass wir wieder den Zustand des Gleichgewichts aufrechterhalten können und dass sich unser angenehmes Leben fortsetzt. Danach ist es uns dann normalerweise gar nicht mehr möglich, mit dieser Übung aufzuhören.

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